Innenansicht der an der Wand hängenden Box für die Videoinstallation "EIS EN"
Innenansicht: Box mit Videoinstallation "EIS EN"
Detailansicht der Füsse einer Ausstellungbesucherin im Wasserbecken stehend beim Betrachten der Videoinstallation "EIS EN"
Detailansicht: mit Wasser gefülltes Metallbecken

EIS EN_Was am Ende bleibt

Videoinstallation

DVD PAL 3:29 min Ton, Farbe

Box aus MDF-Platten, 75 x 65 x 65 cm

Metallbecken 90 x 90 x 4 cm

Granitsteinplatte 40 x 40 x 3 cm

Wasser

2016

 

 

Jurybegründung Anerkennungspreis DKV, 2014

Vergänglichkeit wahrnehmbar zu machen, ist Ausgangspunkt der Arbeit "EIS EN" von Angelika Windegger. Zur Umsetzung dieser Idee wurde Eis verwendet, das Windegger in einem aufwändigen Prozess herstellte. Sie goss Wasser in meterlange Rohre und ließ das Wasser gefrieren. Die daraus entstandenen Eisstäbe lagerte sie auf einem Eisengerüst, das in einer Eisenlagerhalle kurzzeitig zur Verfügung stand. Der Kontrast der verwendeten Materialien Eis und Eisen verstärkt den Impetus dieser künstlerischen Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit. Die temporäre Installation wurde mittels Fotografie und Videofilm ausführlich dokumentiert und machte dadurch den natürlichen Schmelzungsprozess sichtbar. Die BetrachterInnen können durch diese Installation mit existentiellen Fragen des Lebens konfrontiert werden, mit Fragen nach Vergehen, Zerfall, Auflösung und der Frage, was am Ende letztlich bleibt.

Detailansicht der 2m langen in einer Eisenkonstruktion hängenden Eisrohre der Rauminstallation"EIS EN" der Künstlerin Angelika Windegger
"EIS EN" 2013
Detaillansicht der 2m langen und im Durchmesser 10cm starken 54 Eisstäben beim Schmelzungsprozess
Temporäre Rauminstallation
Detailansichts der 800 kg schweren, 2 meter langen  54 Eisstäbe auf einen Eisengerüst in einer Eisenlagerhalle liegenden temporären Installation "EIS EN"beim sich langsamen Auflösungund dahin schmelzen
Foto und Video: Stefan Kreiner

Für die Ausstellung in der Kreuzschwestern-Galerie hat Angelika Windegger eine neue Form der Präsentation geschaffen. Die haptische Qualität von Wasser als geschmolzenem Eis wird für die BesucherInnen durch das Hineinsteigen in ein Wasserbecken und das Tropfgeräusch der Videoinstallation in der Box erfahrbar. Die Box, ein begrenzter Raum in Anlehnung an die Thematik von Begrenzung und Ausdehnung der Ausgangsmaterialien, schafft für die BesucherInnen einen eigenen Mikrokosmos, der zum Betreten einlädt: Darin wird der Prozess der Verwandlung des Wassers in dem begrenzten, vom Umfeld abgeschlossenen Raum in Verbindung mit den Eisenrohren sichtbar.

 

Besucherin beim betrachten der Videoinstallation im Wasserbecken stehend.
zwei Besucher stehen gemeinsam auf der Granitplatte im Wasserbecken und schauen sich das Video der Arbeit EIS EN  in der Box an
Ein Besucher der Ausstellung Arbeiten der PreisträgerInnendes Diözesankunstpreis in der Kreuzschwestern Galerie für die Betrachtung der Videoinstallation EIS EN im Inneren einer Box, dazu in ein mit Wasser gefülltes Metalbecken steht.

Ausstellungsansicht: PREISTRÄGER_INNEN DES DIÖZESANKUNSTVEREINS LINZ 2014/2016 - Kreuzschwestern-Galerie Linz -  2016